Phillip Schorp

Seit 2010 sitze ich durch einen Schlittenunfall im Rollstuhl. Noch im Krankenhaus bin von dem Trainer des RSKV Tübingen angesprochen worden, als ich beim Training zugeschaut habe. 2011 habe ich mich entschlossen, das Ganze einmal auszuprobieren. Da es mir viel Spaß gemacht hat und ich viele neue Kontakte knüpfen konnte, blieb ich dabei.

Im Jahr 2012 wurde ich als Nachwuchstalent mitgenommen zum Junioren-Länder-Pokal. Dort wurde ich dann zu einem U22-Lehrgang eingeladen. Im selben Jahr noch nahm ich an der U22-Europameisterschaft in Stoke teil, bei der wir Europameister wurden. 2013 wechselte ich nach Heidelberg in die Erste Bundesliga. Zu diesem Zeitpunkt musste ich 320 Kilometer ins Training pendeln. Das hat sich aber gelohnt, wir holten in Adana in diesem Jahr als erste deutsche Mannschaft einen Weltmeistertitel. 2014 wurde ich dann, in meinem letzten Jahr bei den Junioren, Vize-Europameister. Danach folgte der Wechsel zu Hannover United. Seit dem letzten Jahr gehöre ich zum erweiterten Kader der Nationalmannschaft.

Meine Motivation ist es, meine ersten Paralympics so erfolgreich wie möglich zu bestreiten. Mir ist aber auch bewusst, dass der berufliche Werdegang nicht vergessen werden darf. Deswegen ist es mir ebenso wichtig, mein Studium trotz des Sports erfolgreich abzuschließen.

Mein größter Erfolg bisher war der erste Platz bei der WM 2013 in Adana/Türkei. Ich habe dafür sehr hart an mir gearbeitet und sehr viel Zeit investiert. Ich war ziemlich belastet bis zur WM und einfach froh als die Erwartungen erfüllt waren.

Für mich wäre es überragend und ist demnach auch Ziel Nummer eins, dabei zu sein. Das zweite Ziel ist dann wie all die Jahre zuvor eine Medaille mitnehmen zu können.