20.03.2024

Rollstuhlrugby-Qualifikationsturnier

Die niedersächsischen Rollstuhlrugbyspieler*innen Mascha Mosel (TSV Achim/VfL Grasdorf/Team BEB) und Marco Herbst (VfL Grasdorf/Team BEB) wurden vor dem Qualifikationsturnier interviewt und geben spannende Einblicke in das bevorstehende Ereignis.

Ihr steht jetzt kurz vor einem der wichtigsten Turniere seit Jahren: das Qualifikations Turnier für die Paralympics in Paris. Wie siehst du aktuell eure Chancen?

Mascha Mosel: Ich schätze die Chancen, dass wir es unter die ersten 3 schaffen sehr gut ein, da wir uns die letzten Monate wirklich sehr intensiv und gut auf die Gegner vorbereitet haben. Und wirklich alles daran gesetzt haben, dass wir physisch und mental bestens vorbereitet sind.

Marco Herbst: Es werden sehr starke Teams bei dem Turnier sein. Unter anderem der aktuelle Weltmeister. Es wird sehr schwer, aber Platz 3 ist auf jeden Fall möglich. Ich bin optimistisch.


Die letzte Qualifikation für paralympische Spiele ist ja schon sehr lange her. Was ist diesmal anders?

Mascha Mosel: Aus meiner Sicht haben wir ein hochmotiviertes eingespieltes Team, welches sich die letzten Jahre sehr professionell weiterentwickelt und gesteigert hat.

Marco Herbst: Es hat sich in den letzten Jahren viel verändert. Wir arbeiten viel professioneller, sowohl die Spieler als auch das ganze Trainer- und Betreuerteam, das sich in den letzten Jahren gebildet hat. Nur als Team sind wir stark.


Welche Spiele werden besonders spannend? Bzw. auf welche Spiele freust du dich besonders?

Mascha Mosel: Besonders wichtig wird das erste Spiel gegen Kolumbien sein. Wir brauchen ein guten Tunier Start und ein Sieg, um gut und sicher ins Tunier zu starten.

Marco Herbst: Mit Spannung wird sicherlich das erste Spiel gegen Kolumbien zu verfolgen sein. Hier stellen wir bereits die Weichen für das Viertelfinale. Ich persönlich freue mich sehr auf das Spiel gehen Australien. Mit 2 der weltbesten Spieler ist der Druck einfach enorm hoch und das schockt.


Anspannung oder Vorfreude - Was überwiegt zurzeit?

Mascha Mosel: Ich bin sehr froh, dass wir heute endlich in Neuseeland angekommen sind und dass es jetzt bald los geht. Natürlich steigt auch die Anspannung, je näher das Tunier rückt, aber ich konzentriere mich jetzt voll und ganz auf unsere ausgearbeiteten Pläne und Taktiken.

Marco Herbst: Persönlich gerade schwer zu sagen, da ich gerade noch mit einer kleinen Erkältung zu kämpfen habe. Es ist nicht mein erstes Turnier und durch die Erfahrungen wird am Ende die Vorfreude siegen. Ich gehe stark davon aus, dass die restliche Anspannung dann nach dem ersten Spiel abfallen wird.


Was wäre das Erste, was du machen würdest, wenn ihr das Ticket für Paris gelöst haben solltet?

Mascha Mosel: Den Erfolg gemeinsam als Team feiern, wobei es bestimmt auch emotional wird!

Marco Herbst: Das ist schwer zu sagen und wird wahrscheinlich sehr spontan sein, aber definitiv werden wir als Team ordentlich die Korken knallen lassen!