20.10.2023

U25-WM Rollstuhlbasketball

Leyla Nur Stähler kehrt mit Platz 5 zurück

Die U25-Weltmeisterschaft in Bangkok, Thailand endet mit lediglich einer Niederlage und einem soliden 5. Platz für das Team Germany. Trotz aller widrigen Umstände hatte die Juniorinnen-Mannschaft lediglich das Nachsehen im Viertelfinale gegen starke Gegnerinnen aus Spanien.

Dabei stand das Turnier unter keinem guten Stern. Erschwerte Bedingungen, wie Regenfälle, dem Einsturz eines Hallendaches, sowie der damit einhergehenden Verlegung des gesamten Turnieres schienen die Mannschaft von U25-Bundestrainer Dennis Nohl nicht zu beeinflussen. Gegen Gastgeber Thailand behauptete sich das Team mit 52:36. Durch den verspäteten Start in das Turnier mussten die U25-Ladies am Folgetag gegen Südafrika und Japan ran. Das gut eingestellte südafrikanische Team vom ehemaligen US-Nationalspieler Trooper Johnson konnten die Deutschen mit 46:31schlagen. Trotz der Doppelbelastung konnte Dennis Nohl munter durchrotieren.

Nachfolgend setzte es einen hohen 65:11-Sieg gegen das japanische Team. Im entscheidenden Spiel um Platz eins in der Gruppenphase ging es gegen das traditionell gut besetzte Team aus Kanada. Auch hier setzten sich Leyla Nur Stähler und ihre Mannschaft durch. Mit einem souveränen 17-Punkte Vorsprung erreichte die deutsche Mannschaft das Viertelfinale auf dem ersten Platz. Die beste Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf war somit geschaffen.

Im Viertelfinale traf das Team auf die starken Spanierinnen, welche ähnlich wie die Deutschen auf mehrere A-Nationalspielerinnen zurückgreifen konnten und bereits Erfahrungen bei Welt- und Europameisterschaften machen konnten. In einem hart umkämpften Spiel mit einem grandiosen Endspurt der deutschen Auswahl musste man sich schließlich mit einem knappen 53:46 geschlagen geben.

In den darauffolgenden Partien gab es erneut Siege gegen die Mannschaften Japan (Crossover 5-8) und Canada (Spiel um Platz 5/6). Mit dem 53:33-Sieg sicherte sich Leyla mit ihren Mitspielerinnen einen guten 5. Platz mit lediglich einer Niederlage im gesamten Turnierverlauf. Für die 16-jährige Leyla war es das erste große Turnier: „Wir haben als Team auf dem Feld gut funktioniert und uns nicht unterkriegen lassen. Das hat uns als Mannschaft gestärkt. Außerdem hatten wir eine sehr gute Teamchemie und haben uns alle umeinander gekümmert, auch wenn es nicht so gut lief. Manche meiner Aktionen auf dem Feld haben nicht so geklappt, wie ich sie gerne umgesetzt hätte. Daran werde ich arbeiten. Es waren viele neue und tolle Erfahrungen und die Zeit mit der Mannschaft und dem gesamten Staff war sehr schön. Ich hatte viel Spielzeit. Das hat mich sehr gefreut und mir Selbstvertrauen gegeben."