06.05.2020

BSN und NBV unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

Die gute Zusammenarbeit zwischen dem Behinderten-Sportverband Niedersachsen (BSN) und dem Niedersächsischen Badminton-Verband (NBV) reißt auch in der Corona-Krise nicht ab, im Gegenteil: beide Verbände haben sich jetzt gemeinsam auf den Weg gemacht, um auch im Themenfeld Inklusion eng zusammenzuarbeiten. Mit der Unterzeichnung einer neu erarbeiteten Kooperationsvereinbarung am 2. und 5. Mai 2020 setzen beide Verbände ein wichtiges Zeichen für Inklusion und die gleichberechtigte Teilhabe für Menschen mit Behinderung am organisierten Sport anlässlich des Aktionstages zur Gleichstellung behinderter Menschen am 5. Mai.

BSN-Präsident Karl Finke freut sich über die Unterzeichnung: „Wir sind stolz, dass wir die Zusammenarbeit mit dem NBV mit dieser Kooperationsvereinbarung ausbauen und dokumentieren konnten“. Über Jens Janisch, BSN-Landestrainer Para-Badminton, und Michael Mai, hauptamtliche Lehrkraft beim NBV und Fachwart Para-Badminton beim BSN, arbeiten beide Verbände bereits seit vielen Jahren gut zusammen. Finke hofft nun, dass durch die Kooperation mit dem NBV und weiteren Landesfachverbänden Inklusion bald zum Alltag des organisierten Sports gehört.

Inhalte der Vereinbarung sind sowohl die generelle Haltung zum Thema Inklusion und Badminton für Menschen mit Behinderung als auch die praktische Umsetzung der Zusammenarbeit. Beide Verbände arbeiten weiter an einem konkreten Maßnahmenplan, um die Ziele der Vereinbarung möglichst strukturiert und zeitnah umzusetzen.

Ein wichtiger Punkt ist dabei die Bildung. Der NBV möchte in Zukunft auf die Expertise des BSN zurückgreifen und die Themen Inklusion und Badminton für Menschen mit Behinderung in seine Bildungsstrukturen integrieren. Im Gegenzug profitiert der BSN beispielsweise von der Talentsichtung des NBV. Außerdem möchten sich BSN und NBV gegenseitig bei der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit unterstützen.

Markus Bennewitz und Dirk Reichstein, die den NBV seit März 2020 kommissarisch als 1. und 2. Vorsitzender führen, sehen den Verband mit der Unterstützung des BSN beim Thema Inklusion auf dem richtigen Weg. „Badminton ist ein inklusiver Sport und der NBV ist hier seit vielen Jahren aktiv. Wir freuen uns, durch die gemeinsam definierten Ziele und einer Maßnahmenplanung, unsere Mitgliedsvereine, die vielen ehrenamtlich Engagierten in den Ebenen des NBV sowie die Trainer*innen, Übungsleiter*innen und Schiedsrichter*innen für das Thema Inklusion zu sensibilisieren, stetig fortzubilden und somit auch zu begeistern“, meinen Bennewitz und Reichstein.

Die ersten gemeinsamen Projekte sind bereits in Planung und sollen, sobald die Situation rund um die Corona-Pandemie dieses erlaubt, durchgeführt werden.