30.08.2017

WM Para Radsport

Reppe gewinnt Doppel-Gold – BSN-Aktive mit insgesamt vier Medaillen

Die Para Radsport-WM in Pietermaritzburg (Südafrika) ist vorüber. Für die BSN-Aktiven gab es Höhen und Tiefen.
Allen voran für Christiane Reppe. Die Paralympicssiegerin vom GC Nendorf erfüllte sich ihren Traum vom Doppel-Gold und ist nun Weltmeisterin im Zeitfahren und im Straßenrennen.

Dank des großen Einsatzes des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) sowie des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) wurde Christiane doch noch die Starterlaubnis vom internationalen Verband (UCI) erteilt. „Eine WM mit einem Happy end für Christiane“, so BSN-Vizepräsident Herbert Michels.

Auch Bernd Jeffré (GC Nendorf/Team BEB) reist mit zwei Medaillen im Gepäck zurück nach Deutschland. In einem packenden Zielsprint setzte er sich in der Verfolgergruppe durch und gewann Bronze im Straßenrennen. Im letzten WM-Rennen, dem Team Relay, fuhr Jeffré dann gemeinsam mit Andrea Eskau und Mariusz Frankowski ebenfalls zu Bronze. Am ersten Wettkampftag hatte er Rang vier im Zeitfahren belegt.

Für Paralympics-Sieger Vico Merklein (GC Nendorf) war nach der Schulter-OP im Herbst klar, dass er noch nicht wieder auf dem Leistungsniveau der vergangenen Titelkämpfe sein würde. Am Ende standen Platz fünf (Zeitfahren) und Platz sieben (Straßenrennen) zu Buche.

Thomas Schäfer (RSG Nordharz/Team BEB) und Andreas Rudnicki (GC Nendorf) verpassten die WM-Medaillen nur knapp. Im Zielsprint war die Konkurrenz in diesem Jahr noch einen Wimpernschlag schneller. Mit Platz fünf (Schäfer) und Platz sieben im Straßenrennen können beide BSN-Sportler aber dennoch zufrieden sein. Insbesondere, da das Zeitfahren für beide nicht nach ihren Vorstellungen lief. Schäfer kam als Zehnter ins Ziel. Rudnicki wurde berechtigterweise disqualifiziert, nachdem er in einer Kurve zu früh eingebogen war und so die Strecke um fünf Meter verkürzte.

Vom 18-köpfigen deutschen Team kamen fünf Sportler aus Niedersachsen. Insgesamt vier der 20 deutschen Medaillen gehen auf das Konto der BSN-Aktiven. Eine erfreuliche Bilanz.

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