Rollstuhlbasketball: Paralympics-Teilnahme gesichert

Die beiden deutschen Rollstuhlbasketball-Teams – Damen und Herren – haben sich für die Paralympischen Spiele im Sommer qualifiziert. Bei der letzten Qualifikationsmöglichkeit in Frankreich (Herren) bzw. Japan (Damen) lösten die Mannschaften ihre Tickets für Paris. Die Chancen stehen gut, dass gleich fünf Rollstuhlbasketballer*innen aus Niedersachsen bei den Spielen in Paris dabei sind. 

Alexander Budde, Jan Haller, Tobias Hell und Jan Sadler waren im Aufgebot des Herren-Kaders. Für das Damen-Team trat Vanessa Erskine an. Was sie eint: Alle spielen unter dem Dach des Behinderten-Sportverbandes Niedersachsen e.V. und trainieren am Bundesstützpunkt in Hannover unter Leitung von Trainer Martin Kluck.

Hohe Wahrscheinlichkeit – hohe Niedersachsen-Quote
„Die finale Nominierung durch den DBS erfolgt am 18. Juli. Bis dahin könnten beide Bundestrainer theoretisch noch Änderungen in der Kaderkonstellation vornehmen,“, erklärt Kluck. „Ich bin aber optimistisch, dass unsere Spieler aus Niedersachsen Teil des Paris-Teams sein werden.“ Sollten alle fünf Spieler*innen nominiert werden, wäre das eine sehr hohe Quote, denn sowohl bei den Damen, als auch bei den Herren können maximal zwölf Spieler*innen nominiert werden. 

Hartes Training und beste Bedingungen am Bundesstützpunkt
Nicht nur die gelungenen Qualifikationsturniere haben zum Erfolg beigetragen. Auch das intensive Training und die geleistete Arbeit am Bundesstützpunkt haben sich gelohnt. Bis zu den Paralympischen Spielen werden alle Spieler*innen die idealen Rahmenbedingungen am Bundesstützpunkt in Hannover zur intensiven Vorbereitung nutzen.

„Die Betreuung am Stützpunkt ist die perfekte Ergänzung zu den Maßnahmen der Nationalmannschaften in Vorbereitung auf Paris“, so Kluck weiter. Die Herren setzen mit zwei Heim-Turnieren in Ulm und Köln und einem großen mehrwöchigen Vorbereitungscamp in den italienischen Alpen ihre Schwerpunkte der Vorbereitung. Die Damen planen neben einigen Trainingscamps und Testspielen in Trier und Lobbach eine Länderspielreise nach Kanada.